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Forschungsprojekt ::
Empirische Überprüfung eines Gerechtigkeitsmodells im Bildungswesen

Projektbeschreibung

Ziel des Projekts ist die empirische Überprüfung eines Gerechtigkeitsmodells im Bildungswesen. Im Zentrum des Modells stehen subjektive Gerechtigkeitsüberzeugungen, Verantwortungszuschreibungen sowie Bereitschaften, sich für ein gerechteres Bildungssystem in verschiedenen Bereichen einzusetzen. Dabei werden unterschiedliche Handlungsfelder in verschiedenen Studien untersucht und das Modell entsprechend spezifiziert:

Gerechtigkeit von Schulsystemen - ein Vergleich zwischen Bundesländern. Im Zentrum der Studie steht die Annahme, dass die Einstellungen der Eltern gegenüber dem Schulsystem (wahrgenommene Durchlässigkeit der Schultypen, wahrgenommene Bedeutung der Schulnoten im vierten Schuljahr und aufgebauter Leistungsdruck) über den erlebten Leistungsdruck des Kindes und die wahrgenommene Gerechtigkeit der jeweiligen Noten die Lernmotivation und die tatsächliche Leistung des Kindes beeinflussen. Da sich die Schulsysteme in den verschiedenen Bundesländern voneinander unterscheiden, soll das entsprechende theoretische Modell nicht nur in Bayern, sondern auch in anderen Bundesländern überprüft werden. Als Stichprobe werden Eltern befragt, deren Kinder im Alter des Übertritts von der Grundschule auf eine weiterführende Schule sind.

Gerechtigkeit der Förderung von Hochbegabten durch entsprechende Förderprogramme. Es werden sowohl die erlebte bereichsspezifische Verteilungsgerechtigkeit als auch die erlebte prozedurale Gerechtigkeit des Auswahlverfahrens berücksichtigt. Das Modell wird mittels einer umfangreichen Befragung überprüft, an der sowohl Studierende, die von einem Förderprogramm persönlich profitieren, als auch jene, die nicht gefördert werden, teilnehmen.

Wahrgenommene Gerechtigkeit von Noten. Mittels dieser Studie wird untersucht, inwiefern Schulnoten von Schülern(innen) als gerecht oder ungerecht erlebt werden und wie sich diese Bewertungen zwichen verschiedenen Fächern und je nach Präferenz des Schülers/der Schülerin für ein Unterrichtsfach unterscheiden. Es wird darüber hinaus überprüft, inwiefern mit Hilfe der Gerechtigkeitsurteile Engagementbereitschaften sowie die Absicht zu regelwidrigem Verhalten erklärt werden können.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:November 2008
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Kals, Prof. Dr. Elisabeth
Beteiligte Personen:Müller, PD Dr. Markus
Krakowitzer, Kristina
Siegel, Evelyn
Zehnder, Isabel
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Aus Lehrstuhletat (intern)
Schlagwörter:Wahrgenommene Gerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Verfahrensgerechtigkeit, Schulsystem, Begabtenförderung, Gerechtigkeit von Schulnoten
Themengebiete:C Philosophie; Psychologie
C Philosophie; Psychologie > CV Sozialpsychologie, Umweltpsychologie
C Philosophie; Psychologie > CX Pädagogische Psychologie
Projekttyp:Angewandte Forschung
Projekt-ID:934
Eingestellt am: 18. Mär 2010 07:35
Letzte Änderung: 20. Jul 2023 03:34
URL zu dieser Anzeige: https://fordoc.ku.de/id/eprint/934/
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