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Forschungsprojekt ::
Die "Erlangen Partner and Parent Study" growing up: Eichstätter Jugendstudie 2024. Auswirkungen von frühen Interaktionserfahrungen, Bindungsmustern und kritischen Lebensereignissen auf die Persönlichkeitsfunktionalität von Jugendlichen: eine längsschnittliche Untersuchung über 17 Jahre

Impact of early interpersonal experiences, attachment patterns and critical life events on adolescent personality functioning: A 17-year longitudinal study

Projektbeschreibung

Mit diesem Längsschnittprojekt sollen Forschungslücken hinsichtlicher psychodynamisch begründeter Annahmen, wonach frühe Interaktionserfahrungen und die Qualität früher Bindungsbeziehungen die Entwicklung von Persönlichkeitsfunktionen i.S. von Selbstregulation und Identitätskohärenz einerseits und Beziehungskompetenzen andererseits maßgeblich beeinflussen, geschlossen werden.
Dabei wird auf vorliegende Daten einer Stichprobe, die sich im Jahr 2007 im Übergang zur Elternschaft befand, zurückgegriffen, und nun als Outcome die Ausprägung von Selbst- und interpersonellen Kompetenzen erfasst. Aufgrund der differenzierten Erfassung von Beziehungs- und Bindungsaspekten in der frühen Familiensituation ist die Studie in Deutschland bislang einzigartig. Zu den Prädiktoren aus Schwangerschaft der Mütter und früher Kindheit der heute 17-jährigen Proband:innen gehören die Bindungsrepräsentation der Mütter (z.T. auch der Väter), sowohl allgemein als auch im Bezug auf den Partner, die mütterliche Feinfühligkeit gegenüber dem Kind 6 Monate nach der Geburt. Außerdem wurde der Bindungsstatus der Kinder erfasst, als diese 13 bis 15 Monate alt waren. Aus der Vorschulzeit liegen uns Daten eines Teils der Stichprobe zu internalsierenden und externalisierenden Problemen vor. Die Outcome-Variablen, die 2024 im Rahmen eines proFOR-geförderten Projekts erhoben werden, umfassen Fragebögen (Levels of Personality Functioning Questionnaire LoPF-Q 12-18, sowie Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik Strukturfragebogen für Jugendliche) und ein Interview (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik im Kindes- und Jugendalter), mit dem psychodynamische Konzepte von psychischer Struktur und psychodynamische internale Konflikte erhoben werden.
Die Analysen zur Vorhersage der Outcome-Variablen auf der Grundlage der frühen Beziehungsparameter sollen Regressionsanalysen, Pfadanalysen sowie Mediations- und Moderationsanalysen umfassen.

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Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:2023
Ende des Projekts:2024
Projektstatus:laufend
Projektleitung:Behringer, Prof. Dr. Johanna
Beteiligte Personen:König, Dr. Julia
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Intern/PROFOR
Projektpartner:
  • Dr. Florian Juen, Praxis für Psychotherapie und Psychoanalyse, München
  • Jun.-Prof. Johannes Ehrenthal, Professur für Klinische Psychologie und empirisch-quantitative Tiefenpsychologie an der Universität zu Köln, Köln
  • Julia Festini, Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg
  • Prof. (em.) Gottfried Spangler, Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürngerg
Schlagwörter:Bindungsforschung - attachment research
Psychodynamische Forschung - psychodynamic research
Persönlichkeitsfunktionen - personality functioning
Mutter-Kind-Beziehung - mother-infant relationship
Partnerschaftsbindung - couple attachment
Längsschnittstudie - longitudinal study
Themengebiete:C Philosophie; Psychologie
C Philosophie; Psychologie > CQ Entwicklungspsychologie
C Philosophie; Psychologie > CU Klinische Psychologie
Projekttyp:Grundlagenforschung
Projekt-ID:3573
Eingestellt am: 19. Jul 2024 08:21
Letzte Änderung: 19. Jul 2024 08:21
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