Projektbeschreibung
Die Unschärfe des Begriffs Inklusion sowie die Normativität des Inklusionsdiskurses stellen eine besondere Herausforderung deskriptiv-analytischer Forschungsarbeiten in diesem Bereich dar. Es fehlt eine Grundlagentheorie, mithilfe derer die Komplexität pädagogischen Handelns abgebildet wird, ohne normative Vorgaben zu machen. Die Fokussierung auf Ambivalenzen scheint dabei eine gewinnbringende Möglichkeit darzustellen. Dementsprechend liegt der Arbeit das Erkenntnisinteresse zugrunde, inwiefern eine ambivalenzbezogene Perspektive die musikpädagogische Diskussion um Inklusion erweitern kann? Dafür wird auf Grundlage von im Inklusionsdiskurs beschriebener Ambivalenzen sowie auf Grundlage struktureller Professionalisierungsantinomien (Helsper 2004, 2010) ein Theorieansatz inklusionssensiblen pädagogischen Handelns entwickelt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird beispielhaft dargestellt, wie mithilfe dieses Theorieansatzes theoretisch-reflexiv, praktisch und empirisch gearbeitet werden kann. Als empirischer Teil werden dabei Aushandlungsprozesse zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen in Gruppenmusiziersituationen auf Grundlage der Antinomie zwischen Freiheit und Zwang untersucht. Die empirische Untersuchung ist als Videographie konzipiert, als Auswertungsmethode wird die Video-Interaktionsanalyse nach Tuma et al. (2013) genutzt.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2017 |
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Ende des Projekts: | 2023 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Eberhard, Prof. Daniel Mark |
Beteiligte Personen: | Seitz, Melanie |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Sonstiges |
Geldgeber: |
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Schlagwörter: | Musik, Musikpädagogik, Inklusion |
Themengebiete: | L Volkskunde; Klassische Archäologie; Kunstgeschichte; Musik > LZ Musikpädagogik |
Projekttyp: | Grundlagenforschung |
Webseite: | https://inclusive-living-and-learning.com/promotio... |
Projekt-ID: | 3462 |
Letzte Änderung: 25. Okt 2023 10:02
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