Forschungsprojekt ::

Erschlossen oder auferlegt? Demokratiebildung und Wertevermittlung in Orientierungskursen für Zuwanderinnen und Zuwanderer.

Projektbeschreibung

Die Studie soll auf der Grundlage einer durchgeführten qualitativen Befragung eine Systematisierung und Differenzierung der praktischen Erfahrungen im Bereich der politischen Bildung aus der Sicht der dort arbeitenden Pädagogen und Pädagoginnen und aus der Sicht der Teilnehmer*innen von Orientierungskursen bieten. Dafür sollen leitfadengestützte problemzentrierte Interviews mit Pädagogen und Pädagoginnen, die in der ausgewählten Bildungseinrichtung arbeiten, geführt werden. Die Befragung der Seminarleitenden soll in schriftlicher Form erfolgen. Dieses Format wurde aufgrund seines ausgeprägten Maßes an Anonymität gewählt. Da es in der Befragung direkt um ihre Arbeitsweise in den Seminaren geht, besteht die Befürchtung, dass die Seminarleitenden die Fragen ansonsten nur mit größter Vorsicht beantworten, um ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Darüber hinaus sollen auch die Teilnehmer*innen der Orientierungskurse gefragt werden, um auch über ihre Lernerfahrungen Auskunft zu erhalten. Die Befragung der Teilnehmenden von Orientierungskursen wird anhand eines teilstandardisierten Leitfadeninterviews durchgeführt. Dieses Format macht bei möglicherweise existenten sprachlichen Defiziten der Befragten Erläuterungen und Erklärungen vonseiten der Befragenden möglich. Die Ergebnisse werden in einer strukturierten Inhaltsanalyse ausgewertet. Die empirischen Daten, die aus den Befragungen der Seminarteilnehmenden und -leitenden gewonnen werden, sollen mit Bezug auf die vor der Erhebung aufgestellten Thesen analysiert und im Forschungsprozess weiter verarbeitet werden.