Dieses Projekt ist Teil des Forschungsprojektes Leben und Lernen in inklusiven Schulen
Projektbeschreibung
Inklusion bedeutet für Lernende und Lehrende sowohl Bildungsprozess als auch Bildungsziel/-produkt und ist untrennbar mit Partizipation verbunden. Handeln in inklusiven Settings ist immer partizipativ bestimmt. Lernender und Lehrender müssen Inklusion ‚anstreben‘ und ermöglichen: Schulischer Unterricht sollte daher Bedingungen des Gelingens von Inklusion erfüllen. Inklusiver und damit partizipativer Unterricht lebt von sozialer Interaktion aller Beteiligten im Kosmos Schule und bedarf nachhaltiger schulischer Differenzierung für jedes Individuum. Die Forschungsfrage lautet daher: Welche Kriterien können als zentrale Elemente von inklusivem partizipativem Schulunterricht bestimmt werden? Wir erwarten durch unsere Forschung eine Antwort auf die Fragestellung, wie Schülerinnen und Schüler in inklusiven Schulen ihren Unterricht mit Blick auf partizipative / demokratische Elementen einschätzen. Ziel des Forschungsprojekts ist die Bestimmung von zentralen partizipativen Elementen inklusiven Unterrichts, also nach Kriterien, welche die Partizipation und darüber die Inklusion im Unterricht bewirken bzw. erhöhen. Im Ergebnis soll ein standardisiertes Erhebungsinstrument erstellt und angewendet werden, mit dem der inklusive Charakter eines vorhandenen Unterrichts valide und reliabel erhoben werden kann. Aufbauend auf Untersuchungen zur Bestimmung von Kategorien, die das partizipative Geschehen in der Kindertagesstätte beschrieben (Vorgängerprojekt: „Schlüsselkompetenzen pädagogischer Fachkräfte in der Kindertagesstätte für Bildung in der Demokratie“) werden die zentralen Elemente partizipativen Unterrichts in drei Schritten erforscht: Befragung von Schülerinnen und Schülern der zweiten Jahrgangsstufe in inklusiven Schulen, Aufzeichnung und Analyse von Unterrichtsgeschehen im gleichen Setting und drittens theoriegestützte Entwicklung von Fallvignetten aus den vorausgehenden Untersuchungen. Die Erfragbarkeit dieser zentralen Elemente wird gleichrangig mit der Beobachtbarkeit derselben verbunden. Anschließend soll mit einer quantitativen Studie die Verallgemeinerbarkeit und Reichweite der herausgearbeiteten Kriterien geprüft werden. Daraus sind weiterhin Empfehlungen für eine qualitativ guten partizipativen Unterricht ableitbar. Als zukünftiger Schritt kann sich daraus die Entwicklung von Maßnahmen ergeben, mit denen Inklusion gefördert werden kann. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen kann dann im Rahmen einer späteren Evaluationsstudie untersucht werden.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2014 |
---|---|
Ende des Projekts: | 2020 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Bartosch, Prof. Dr. Ulrich Thomas, Prof. Dr. Joachim |
Beteiligte Personen: | Bartosch, Christiane Dörner, Dr. Julia Kristin Weißmann, Dr. Regina |
Lehrstuhl/Institution: |
|
Finanzierung des Projekts: | Nicht begutachtete Drittmittel |
Geldgeber: | Freisinger Bischofskonferenz |
Themengebiete: | D Pädagogik, Sozialarbeit
D Pädagogik, Sozialarbeit > DG Spezialfragen der Erziehung D Pädagogik, Sozialarbeit > DO Spezialfragen des gesamten Schulsystems D Pädagogik, Sozialarbeit > DT Sonderpädagogik, Heilpädagogik |
Projekttyp: | Angewandte Forschung |
Projekt-ID: | 3170 |
Publikationen
Liste der Veröffentlichungen auf dem Publikationserver KU.edoc der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt-
Bartosch, Christiane ; Dörner, Julia Kristin ; Weißmann, Regina ; Thomas, Joachim ; Bartosch, Ulrich:
Partizipationsmonitor : Entwicklung und Erprobung eines Instruments zur Stärkung der Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule.
Eichstätt, 2022. - 21 S.
Letzte Änderung: 22. Jul 2023 03:33
URL zu dieser Anzeige: https://fordoc.ku.de/id/eprint/3170/