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Forschungsprojekt ::
Analyse und Modellierung der proglazialen Geomorphodynamik auf der Einzugsgebietsskale auf der Grundlage der Integration von multitemporalen luftgestützten und terrestrischen Laserscanning-Daten - Phase 2 des Teilprojektes in PROSA

Projektbeschreibung

Das Teilprojekt dient der Integration und Bewertung der Ergebnisse der Analysen geomorphologischer Prozesse im Untersuchungsgebiet, die von den anderen Teilprojekten untersucht werden. Ziel dieses Projektes ist das Zusammenführen und Upscaling der Prozessmodelle von der Skala der Testgebiete auf die Einzugsgebietsebene, um zu einem besseren Systemverständnis zu gelangen.
Damit sollen primär die aktuellen Prozesszusammenhänge möglichst genau abgebildet werden, aber in einem zweiten Schritt im späteren Verlauf des Paketantrags auch der Versuch unternommen werden, prognostische Aussagen zur zukünftigen Entwicklung bei veränderten Bedingungen insbesondere im Gletschervorfeld zu erarbeiten.
Zentrale Voraussetzung der Arbeiten auf Einzugsgebietsebene ist die Generierung einer hochgenauen dreidimensionalen topographischen Datengrundlage durch Aufnahmen mit terrestrischem und luftgestützten (airborne) Laserscanning (TLS bzw. ALS).
Im Forschungsprojekt soll das Monitoring von Oberflächenveränderungen durchMaterialtransport und Deformationen mittels TLS in allgemeinen Fällen um einen Faktor von zwei bis fünf gegenüber dem Stand der Technik verbessert werden. Eine ähnliche Herausforderung ergibt sich im ALS (Ziel: epochenübergreifende Höhengenauigkeit von zwei bis fünf Zentimetern).
Eine derartige Präzision ist im ALS mittels Streifenausgleichung für eine Epoche erzielbar. Der Vergleich mehrerer Epochen mit diesen Genauigkeitsansprüchen ist bisher weder versucht noch nachgewiesen worden. Epochenübergreifende Stabilität soll in der Parameterschätzung durch geomorphologisches Fachwissen der Projektpartner berücksichtigt und überprüft werden. Weiters soll die Datenerfassung mit full-waveform ALS sicherstellen, dass eine Berücksichtigung der Interaktion des Laserstrahls mit der Geländeoberfläche, sowohl geometrisch als auch radiomet-risch, durch Analyse des digitalisierten Echosignals möglich ist. Eine große Herausforderung im Rahmen dieses Projektes liegt in der Integration der ALS- und TLS-Daten, sowohl bei der Orientierung als auch in der Analyse. Die hochgenauen Scandaten bilden die Grundlage für eine prozessgeomorphologische Reliefananlyse und darauf aufbauend eine geomorphologische Regionalisierung(upscaling) auf Einzugsgebietsebene.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:Januar 2014
Ende des Projekts:Dezember 2015
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Becht, Prof. Dr. Michael
Pfeiffer, Prof. Dr. Norbert
Heckmann, Prof. Dr. Tobias
Beteiligte Personen:Haas, Dr. Florian
Briese, Dr. Christian
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Begutachtete Drittmittel
Geldgeber:Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektpartner:
  • Prof. Dr. Michael Kuhn (Glaziologie/Geophysik/Klimatologie, Universität Innsbruck)
  • PD Dr. Matthias Leopold (Geomorphologie/Bodenkunde/Geophysik, TU München)
  • Prof. Dr. Karl-Heinz Schmidt, (glazifluviale Formung, Universität Halle-Wittenberg)
  • Prof. Dr. Joachim Rohn, (Ingenieurgeologie, Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Prof. Dr. Michael Moser (Ingenieurgeologie, Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Dr. David Morche (Geomorphologie, TLS, Universität Halle-Wittenberg)
  • Prof.Dr. Manfred Frühauf (Universität Halle-Wittenberg)
Schlagwörter:Proglazial, Paraglazial, Hochgebirge, TLS, ALS, Laserscanning, Geomorphologie, Hydrologie, GIS
Themengebiete:R Geographie > RB Themengebiete der Geographie > Mathematische Geographie und Physiogeographie
Projekttyp:Grundlagenforschung
Projekt-ID:2028

Publikationen

Liste der Veröffentlichungen auf dem Publikationserver KU.edoc der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Eingestellt am: 04. Nov 2014 10:40
Letzte Änderung: 08. Jun 2016 16:05
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