Forschungsprojekt ::

Lehrerkompetenzen für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht

Projektbeschreibung

Die zentrale Fragestellung der Arbeit lautet, über welche Kompetenzen Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer verfügen, die ihre Schülerinnen und Schülern im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts an allgemeinbildenden Schulen im kompetenten historischen Denken (nach FUER, basierend auf Jörn Rüsen) fördern bzw. die Kompetenzprogression der Lernenden diagnostizieren wollen.
Kompetentes historisches Denken wird dabei verstanden als die Fähigkeiten/Fertigkeiten/Bereitschaften zum reflektierten und selbst-reflexiven historischen Denken und Handeln, die von den Schülerinnen und Schülern zwar unter den Bedingungen des schulischen Geschichtsunterrichts erworben werden, über die sie allerdings in allen möglichen, z.T. ihnen zum Zeitpunkt des Erwerbs gänzlich unbekannten Situationen verfügen können. Der Geschichtsunterricht, wie er durch institutionelle Rahmenbedingungen definiert und von Medien wie Akteuren ausgestaltet ist, wird somit als eine mögliche Manifestation von Geschichte neben anderen und damit als ein Teil der Geschichtskultur betrachtet.
Neben der zentralen Fragestellung und der damit verbundenen Modellierung von Geschichtslehrer-Kompetenzen untersucht die Arbeit, in welchen Bereichen bzw. auf welchen Ebenen individuelle Voraussetzungen der Lehrkraft (als Person) auszuweisen sind, die den Erwerb von bzw. das Verfügen über die Kompetenzen zur Förderung und Diagnose eines kompetenten historischen Denkens ermöglichen.