Projektbeschreibung
Die natürliche Umwelt ist zu einem der bevorzugten Spekulations- und Handlungsräume der Finanzwirtschaft aufgestiegen. Zu den Möglichkeiten der indirekten Einflussnahme, die Finanzintermediäre wie Banken und institutionelle Investoren durch ihre Kreditvergaben und ihr Anlageverhalten schon immer auf die Realwirtschaft und entsprechend die Umwelt hatten, kamen im Rahmen von Liberalisierung und Finanzialisierung zunehmend direkte Wirkungen hinzu; so sind Infrastrukturprojekte und Energie- und Wasserversorgung oder auch der Rohstoffhandel eng an die Kräfte der Kapitalmärkte gebunden. Das Projekt strebt an, sich diesem Zusammenspiel von natürlicher Umwelt und Finanzwelt empirisch und normativ anzunähern. Vor dem Hintergrund der multiskalaren Architektur der nationalen und internationalen Finanzsysteme soll eine Untersuchung in drei unterschiedlichen Kontexten (einem Industrie-, einem Transformation und einem Entwicklungsland) aufklären, inwieweit Kapitalgeber und (regionale) Finanzinfrastrukturen in unterschiedlichen institutionellen Arrangements Einfluss auf Umweltprozesse nehmen und auf welche Weise das Finanzsystem aus Sicht einer verbesserten Umweltgovernance zu reformieren ist.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2010 |
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Ende des Projekts: | 2013 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Zademach, Prof. Dr. Hans-Martin |
Beteiligte Personen: | Dichtl, Johanna |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Intern/Forschungsschwerpunkt |
Themengebiete: | R Geographie |
Projekttyp: | Grundlagenforschung |
Projekt-ID: | 1170 |
Letzte Änderung: 20. Jul 2023 03:34
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