Projektbeschreibung
Die Evaluation ist als Vollerhebung unter allen Synodalen und mitwirkenden in den Foren des zwischen 2019 bis 2023 stattgefundenen Synodalen Wegs geplant und hat zum Ziel, den Prozess zu reflektieren, um Synodalität im kirchlichen Raum zu verstehen und Gelingensfaktoren synodaler Arbeit zu benennen. Sie erhebt
a) einerseits den Prozess, also die Architektur des Prozesses, (anhand der Dimensionen: Kommunikation nach innen und außen; individuelle Teilhabe/Wirksamkeit; die Rolle und das Zueinander der beteiligten Gruppen, die Formate, die Wege der Entscheidungsfindung, Zeitmanagement; Gemeinschaftsgefühl und Konfliktmanagement etc.)
b) andererseits die von den Teilnehmer*innen wahrgenommenen Ergebnisse (Kontrastiert werden die Erwartungen zu Beginn des Prozesses und auch der Bezug zum Ausgangsimpuls der MHG-Studie in individueller (Perspektivänderung), kirchlicher und gesellschaftlicher (veränderte kirchliche Praxis; Signal für die Öffentlichkeit, Wirkungen,
Konfliktbearbeitung etc.) Perspektive.
Anhand der Perspektive der Teilnehmer*innen sollen Stärken wie Schwächen des Vorgehens im Synodalen Weg benannt werden. Als Lernerfahrungen werden diese dazu beitragen, mögliche Faktoren für ein synodales Miteinander und synodale Entscheidungswege in der deutschen Kirche herauszuarbeiten.
Die Fragebogenstudie ist als Vollerhebung angelegt. Zur Teilnahme werden per E-Mail also alle Mitglieder des Synodalen Wegs gebeten, die zum Zeitpunkt der ersten Sitzung Teil der Synodalversammlung waren. Zudem alle Mitglieder der Foren sowie die Beobachter*innen und internationalen Gäste. Anhand der Teilnehmerlisten kann das antwortende Sampling auf seine Repräsentativität befragt werden (Gab es Gruppen, die besonders häufig/selten an der Umfrage teilnahmen? Sind bestimmte Gruppen im Rücklauf der Umfrage über- bzw. unterrepräsentiert?) Die Erhebung findet Online statt.
Äußere Anreize zur Teilnahme bestehen nicht. Den Synodalen werden aber die Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Der Fragebogen arbeitet überwiegend mit Likert-Skalen und greift zum Teil auf erprobte Item-Batterien der Evaluationsforschung zurück. Um eine möglichst hohe Teilnahme zu erzielen, soll der Fragebogen höchstens eine Bearbeitungsdauer von 20-30 Minuten haben. Teile des Fragebogens werden mithilfe eines Cognitive Interviewing auf Verständlichkeit und Eindeutigkeit überprüft.
Ausgewertet wird mit den geläufigen statistischen Programmen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (vorwiegend SPSS). Zur Anwendung kommen besonders deskriptive Verfahren. Auch eine Clusteranalyse, die einzelne Typen herausarbeitet ist denkbar. Die Ergebnisse der Auswertung werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und grafisch in Form einer Präsentation für die Abschlusssitzung des Synodalen Ausschusses aufbereitet. Angezielt ist auch eine wissenschaftliche Publikation in einer Fachzeitschrift.
Angaben zum Forschungsprojekt
| Beginn des Projekts: | Juni 2025 |
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| Ende des Projekts: | Dezember 2025 |
| Projektstatus: | laufend |
| Projektleitung: | Karl, Prof. Dr. Katharina |
| Beteiligte Personen: | Dumberger, Markus |
| Lehrstuhl/Institution: |
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| Finanzierung des Projekts: | Nicht begutachtete Drittmittel |
| Geldgeber: | Verein für den Synodalen Weg in Deutschland e.V. |
| Projektpartner: |
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| Themengebiete: | B Theologie und Religionswissenschaften, Religionspädagogik
B Theologie und Religionswissenschaften, Religionspädagogik > BT Pastoraltheologie und Missionswissenschaft |
| Projekttyp: | Auftragsforschung (Forschung und Entwicklung) |
| Projekt-ID: | 3832 |
Letzte Änderung: 11. Jun 2025 10:27
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