Projektbeschreibung
Klappentext der Dissertation:
Auch wenn das Verhältnis von Religion und Populismus generell als ambivalent zu verstehen ist, „missbrauchen” Rechtspopulisten in Polen seit Jahren die christliche Religion und die katholische Kirche, um ihre politischen Ziele mit zahlreichen Manipulationen zu erreichen. Dabei geht es ihnen vor allem um die Verabsolutierung religiöser Deutungsmuster, die Verdrängung anderer Kulturen, Religionen und Weltordnungen sowie die Etablierung einer nationalen Identität durch das katholische „Volkstum”. Auf diese Weise wird das Christentum immer mehr zu einem politischen Instrument, mit dem soziale Dichotomien und fremdenfeindliche Einstellungen in der polnischen Gesellschaft verstärkt werden. Diese problematischen Phänomene breiten sich heute besonders unter jungen Polinnen und Polen aus und stellen somit eine dringende Herausforderung für den schulischen Religionsunterricht dar. In diesem Sinne wird in der Arbeit nicht nur evidenzbasierend überprüft, inwieweit strukturierte formelle religiöse Bildung nachhaltig Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit gegen extreme populistische Positionen nehmen kann, sondern auch ein sozial- und religionspädagogisches Handlungskonzept für religiöse Bildung und Schulpastoral entwickelt.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2018 |
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Ende des Projekts: | 2022 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Surzykiewicz, Prof. Dr. Janusz |
Beteiligte Personen: | Chrostowski, Dr. Dr. Mariusz |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Aus Lehrstuhletat (intern) |
Themengebiete: | D Pädagogik, Sozialarbeit > DS Sozialpädagogik, Sozialarbeit |
Projekttyp: | Promotionsprojekt |
Projekt-ID: | 3566 |
Letzte Änderung: 14. Mär 2024 09:55
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