Projektbeschreibung
In Literatur und Film der Gegenwart sind intermediale Bezüge, welche über die eigene Medialität und diejenige anderer Medien reflektieren, weit verbreitet. Diese vermehrte Reflexion gründet nicht nur in einer postmodernen Lust am Spiel, sondern auch in einer prekären Situation: Die Buchbranche steckt in einer tiefen Krise und das Kinosterben wurde durch Corona nur noch verstärkt. Angesichts der harten Medienkonkurrenz durch Internet und digitales Fernsehen reflektieren die beiden älteren und in gleicher Weise bedrohten Medien, Literatur und Kinofilm, in wechselseitiger Bespiegelung vermehrt ihre Potentiale und Grenzen.
Romane der Gegenwartsliteratur wie Christian Krachts Imperium oder Die Toten, Benjamin Steins Replay oder Thomas von Steinäckers Geister nehmen Bezug auf das Medium Film und Filme nach 2000 wie Finding Forrester, Stranger Than Fiction oder Atonement beziehen sich metafiktional auf das Medium Literatur und eröffnen damit intermediale Reflexionsräume zwischen Literatur und Film. Der Band untersucht Formen und Funktionen dieser gehäuft auftretenden intermedialen Reflexivität zwischen Literatur und Film angesichts des digitalen Umbruchs.
Angaben zum Forschungsprojekt
Publikationen
Liste der Veröffentlichungen auf dem Publikationserver KU.edoc der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt-
Stauffer, Isabelle:
Remediation und Selbstreflexion in Thomas von Steinaeckers Geister (2008) und Benjamin Steins Replay (2012).
In: Stauffer, Isabelle (Hrsg.): Literatur und Film im Spiegel des Digitalen : intermediale Reflexivität in der Gegenwart. - Berlin : de Gruyter, 2023. - (Gegenwartsliteratur - Autoren und Debatten)
Letzte Änderung: 07. Dez 2021 02:55
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