Projektbeschreibung
In der Universitätsbibliothek wird seit 1985 ein Judaica-Bestand aus Sulzbürg/Opf. verwahrt, der dem Bischöflichen Seminar Eichstätt gehört. Die jahrhundertlang in Sulzbürg bestehende jüdische Gemeinde wurde 1942 durch die Deportation der letzten jüdischen Einwohner im Jahr 1942 ausgelöscht. Es besteht der Verdacht, dass zumindest ein Teil des in der Bibliothek verwalteten bestands aus der Geniza der 1938 geschändeten und 1942 an eine Sulzbürger Geschäftsfrau verkauften Synagoge stammt. Zusammengetragen wurde der Bestand offenbar von Pfarrer Heinrich Meißner (1914-2001), der ab Sommer 1944 vier Jahrzehnte als katholischer Ortsgeistlicher in Sulzbürg tätig war. Anliegen des Projekts ist es, Licht in die verworrene Provenienzgeschichte des hier verwahrten Bestands zu bringen.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 1. Oktober 2020 |
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Ende des Projekts: | 14. Juni 2021 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Riedel, Dr. Heike |
Beteiligte Personen: | Widenka, Dr. Wenzel Heiler, Dr. Franz |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Begutachtete Drittmittel |
Geldgeber: | Deutsches Zentrum für Kulurgutverluste |
Projektpartner: |
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Schlagwörter: | Provenienzforschung |
Projekttyp: | Sonstiges |
Projekt-ID: | 2908 |
Letzte Änderung: 21. Jul 2021 10:23
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