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Forschungsprojekt ::
Kleine Formen in post-kolonialen Kontexten

Projektbeschreibung

Ziel des Habilitationsprojektes war es, anthropologische, ideologische, rhetorische und strukturelle Funktionsweisen kleiner Formen in den (ehemaligen) Kolonien Frankreichs, Spaniens und Portugals aufzuzeigen. Im Fokus standen kleine Formen, die sich im Kontinuum zwischen der genuin literarischen Form des Aphorismus und dem mündlich tradierten Sprichwort bewegen. Der heuristischen Zusammenführung dieser beiden Formen lag das Anliegen zugrunde, der Auflösung von Gattungsgrenzen in Zusammenhängen der kulturellen Globalisierung Rechnung zu tragen. Indem Texte, die teilweise durch keinerlei historisches Abhängigkeitsverhältnis verbunden sind, vergleichend aufeinander bezogen wurden, wurde das dynamische Verhältnis sichtbar, in dem unterschiedliche Spruchformen im globalen Kontext zueinander stehen. So konnten mithilfe einer erweiterten Vergleichsmethode insbesondere drei Funktionen des Sinnspruchs in kolonialen und postkolonialen Kontexten aufgezeigt werden: die Verbindung von Kunst und Lebenspraxis, den Einsatz des Sinnspruchs als Mittel verschiedener Formen des Widerstandes und der Verbindung von lokaler Verankerung und universellem Geltungsanspruch.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:April 2011
Ende des Projekts:Juni 2016
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Lay Brander, Prof. Dr. Miriam
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Begutachtete Drittmittel
Geldgeber:
  • Brigitte-Schlieben-Lange-Programm des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg
  • DFG-Exzellenzinitiative
Themengebiete:I Romanistik > IM Spanische Sprache und Literatur
I Romanistik > IR Portugiesische Sprache und Literatur (mit Galicien)
Projekttyp:Grundlagenforschung
Projekt-ID:2587
Eingestellt am: 19. Feb 2019 11:34
Letzte Änderung: 04. Mär 2019 13:12
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