Projektbeschreibung
Gegenüber dem Forschungsfeld männlicher Inhaftierter wurde der Bereich der weiblichen Inhaftierten bisher eher vernachlässigt. Die Interaktion und Kommunikation weiblicher Inhaftierter steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Sind inhaftierte Frauen eher ‚Einzelkämpfer’ oder sehen sie sich als ‚Gemeinschaft’? Steht die Erleichterung des Lebens hinter Gittern, das Miteinander, eher im Mittelpunkt oder sind die Gruppenprozesse eher durch ein ‚Gegeneinander’ (z.B. Mobbing) gekennzeichnet? Sind – wie beim Strafvollzug der Männer – Hierarchien offensichtlich wahrnehmbar oder sind diese unterschwelliger oder nicht vorhanden? Sind Freundschaften eher ausschließlich unter langstrafigen Gefangenen zu verzeichnen oder auch unter kurzstrafigen Gefangenen? Entstehen lesbische Liebesbeziehungen? Inwieweit bringen sich die Gefangenen (nach Möglichkeit) in die totale Institution Gefängnis ein – übernehmen eine soziale Rolle und identifizieren sich mit der totalen Institution? Sind Gewalterfahrungen unter Frauen an der Tagesordnung oder eher selten? Welches Ausmaß hat der Drogenmissbrauch im Gefängnis?
Neben diesen inhaltlichen Gesichtspunkten nimmt auch die methodische Bearbeitung (teilnehmende Beobachtung) einen Stellenwert in der Arbeit ein.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2007 |
---|---|
Ende des Projekts: | 2014 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Schmalz, Dipl.-Soz. Stefanie |
Lehrstuhl/Institution: |
|
Finanzierung des Projekts: | Sonstiges |
Themengebiete: | M Politik; Soziologie > MS Spezielle Soziologien, z. B. einzelne Länder, einzelne Themen |
Projekttyp: | Promotionsprojekt |
Projekt-ID: | 843 |
Letzte Änderung: 24. Apr 2014 09:45
URL zu dieser Anzeige: https://fordoc.ku.de/id/eprint/843/