Projektbeschreibung
Das Forschungsfeld der mehr-als-menschliche Stadtgeographien untersucht, wie städtische Strukturen nicht nur durch Menschen, sondern auch durch Tiere, Pflanzen und Bakterien hergestellt werden. Dieses Forschungsprojekt geht noch einen Schritt weiter und fragt, wie Urbanisierung nicht nur durch nicht-menschliche Lebewesen, sondern auch durch die nicht-lebendige Materialität des Abwassers geformt wird. Ausgehend von multisensorischen Beobachtungen, qualitativen Experteninterviews und Archivarbeit untersucht das Projekt, wie Abwasser durch die von ihm ausgehenden Gerüche, Krankheitsgefahren und Umweltauswirkungen die Stadt immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Anhand von zwei Fallstudien in Leipzig und Berlin, zielt das Untersuchung darauf ab, zu zeigen, wie die Entstehung und Entwicklung von Kanalisation und Klärwerken seit dem 19. Jahrhundert nicht nur durch sich verändernde Hygienevorstellungen, technische Fortschritte und kapitalistische Stadtentwicklung zu verstehen sind, sondern auch durch die spezifische Materialität des Abwassers.
Angaben zum Forschungsprojekt
| Beginn des Projekts: | 2022 |
|---|---|
| Projektstatus: | laufend |
| Projektleitung: | Adolphi, Lukas |
| Lehrstuhl/Institution: |
|
| Finanzierung des Projekts: | Sonstiges |
| Themengebiete: | R Geographie |
| Projekttyp: | Promotionsprojekt |
| Projekt-ID: | 3949 |
Letzte Änderung: 21. Nov 2025 04:23
URL zu dieser Anzeige: https://fordoc.ku.de/id/eprint/3949/