Forschungsprojekt ::

Innovationskommunikation in Deutschland

Projektbeschreibung

Blickt man auf die Darstellung der wichtigsten deutschen Unternehmen im Internet, ist nahezu überall an prominenter Stelle ein zentrales Versprechen an die Stakeholder zu lesen. „Für uns bedeutet Innovation mehr als nur die Entwicklung neuer Software – es geht um die Entwicklung bahnbrechender Technologien, die in der IT- und Geschäftswelt neue Maßstäbe setzen“, schreibt SAP auf der eigenen Homepage. Bei Adidas heißt es: „Das oberste Ziel ist es, Athleten besser zu machen. Deshalb steht Innovation bei all unseren Produkten im Mittelpunkt.“

Diese Beispiele prominenter Konzerne zeigen, dass das Schlagwort Innovation längst zur gängigen Kernaussage jedweder strategischer Unternehmenskommunikation geworden ist. Warum? Wir verbinden mit Innovation etwas Modernes, neue Impulse, spannende Zukunftsaussichten und die Ambition, uns, die Gesellschaft oder sogar die ganze Welt zu verbessern. Aus ökonomischer Perspektive ist Innovation zunächst einmal ein unabdingbares Element im Wirtschaftszyklus. Unternehmen müssen innovativ werden, um die eigene Marke auf dem Markt zu positionieren, zukunftsorientiert erfolgreich sein zu können.

In den Medien- und Kommunikationswissenschaften ist Innovation auf verschiedenen Ebenen Teil der Lehre und Forschung. Man fragt beispielsweise nach Innovationen in der Medienbranche und mit Blick auf journalistische Formate. Das Habilitationsprojekt untersucht Zustand, Ausprägungen und Perspektiven der Innovationskommunikation. Die zentrale Frage dahinter: Wie sprechen wir als Gesellschaft über Innovation(en) und wie werden diese durch journalistische Berichterstattung vermittelt?

Mittels einer methodischen Triangulation wird zunächst die mediale Berichterstattung über Innovationen genauer analysiert. Im Anschluss folgen qualitative Experteninterviews mit Beteiligten verschiedener Branchen.