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Forschungsprojekt ::
Journalismus und Instagram

Projektbeschreibung

Menschliche Kommunikation im 21. Jahrhundert wird maßgeblich über die Social-Media-Kanäle geprägt. Wir leben in überschaubaren Räumen, sind dabei aber digital und besonders über Social Media konsequent mit unendlich vielen Räumen verknüpft (vgl. Schützeneder 2020, S. 6). Wir erhalten Bilder, Meinungen und lebhafte (bisweilen strafrechtlich relevante) Diskurse in Echtzeit. Social Media sind Dauerbegleiter im menschlichen Alltag geworden. Die sich permanent wandelnde (digitale) Mediennutzung hat enorme Auswirkungen auf die menschliche Kommunikation und den Journalismus, der als Teilsystem der Gesellschaft zentrale Funktionen wie Information, Teilhabe und Kritik/Kontrolle der Mächtigen ausübt.

Dieses komplexe Zusammenspiel verschiedener Funktionen, digitaler Möglichkeiten und unendlicher Online-Räume ist eine zentrale Herausforderung für den Journalismus der Gegenwart und Zukunft. Besonders im Fokus steht aktuell das Soziale Netzwerk Instagram. Dieses ist bei den 14- bis 29-Jährigen das beliebteste und steht deutlich vor Facebook. Allerdings gibt es bislang kaum Erkenntnisse zur Instagram-Nutzung aus Perspektive von Medienangeboten (vgl. Schützeneder et al. 2020, S. 37).

Das Forschungsprojekt geht diese Forschungslücke an und möchte das Zusammenspiel von Journalismus und Instagram systematisch und vielfältig abbilden. Wir sehen in dieser Forschungslücke wissenschaftliche und praktische Relevanz, möchten die Umsetzung auch deshalb mit Expert.innen aus Wissenschaft und Praxis angehen. Der Blick auf die bisherigen Publikationen in diesem Themenfeld zeigt: Es besteht Bedarf und großes Interesse an diesem Thema.

Unsere eigene Forschung zum Thema begann 2019 mit der ersten wissenschaftlichen Bestandsaufnahme im deutschen Raum zum Thema „Instagram und Lokaljournalismus“ (Schützeneder et al. 2020). Es folgte eine qualitative Studie, in der wir deutschlandweit Social-Media-Redakteur.innen zur Bedeutung, Perspektive und eigenen Strategie mit Instagram befragten (Graßl et al. 2020). Als nächsten Schritt haben wir im Sinne des Konzepts einer „interaktiven Innovationsforschung“ (vgl. Meier/Schützeneder 2019) einen Wissenschafts-Praxis-Workshop geplant, der diese Impulse diskutieren und systematisieren sollte (angedacht und bestätigt für das „Forum Lokaljournalismus 2020“, wegen Corona verschoben). Herzstück des Forschungsprojekts ist ein Sammelband mit Titel "Journalismus und Instagram". Dieser erscheint im Sommer 2021 bei Springer VS und bündelt anhand der Kapitel Bestandsaufnahme, Analyse und Praxis-Einblick die Expertise verschiedener Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:1. Oktober 2019
Ende des Projekts:1. Oktober 2021
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Schützeneder, Dr. Jonas
Graßl, Michael
Beteiligte Personen:Klinghardt, Korbinian
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Aus Lehrstuhletat (intern)
Schlagwörter:Instagram, Social Media, Journalismus, Facebook, Story, Storytelling, Medienmanagement
Projekttyp:Grundlagenforschung
Projekt-ID:2787

Publikationen

Liste der Veröffentlichungen auf dem Publikationserver KU.edoc der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Eingestellt am: 11. Aug 2020 10:50
Letzte Änderung: 03. Apr 2024 12:02
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