Projektbeschreibung
Das Projekt versteht sich als Beitrag zur Kulturgeschichte der Diplomatie, speziell der dt.-frz. Beziehungen und fragt exemplarisch für die int. Beziehungen nach der Entwicklung von diplomatischen Kommunikationsformen in personalen, außenpolitischen Interaktionen.
Ziel der Arbeit ist es, einen Zusammenhang zwischen Form und Qualität diplomatischer Beziehungen und des konkreten sprachlichen bzw. repräsentativen Verhaltens dt. und frz. Akteure aufzuzeigen. Dipl. Beziehungen sind durch Sprache aus- und verhandelbar, durch Repräsentation gestaltbar, im Guten wie im Schlechten. Dieser Zusammenhang soll anhand vierer dipl. bedeutsamer Momente im 20. Jahrhundert untersucht werden: Locarno 1925, München 1938, die Staatsbesuche de Gaulles/Adenauers 1962 und Mitterrand/Kohl im Jahr 1984. Eine Untersuchung von Sprache im diplomatischen Kontext erlaubt demnach, Funktionsmechanismen und Gestaltung von Diplomatie offenzulegen, in diachroner Perspektive ihre Entwicklung zu illustrieren sowie Wechselwirkungen zwischen etablierten dipl. Konventionen und der konkreten Beziehungsgestaltung durch die Akteure aufzuzeigen.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 2018 |
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Ende des Projekts: | 2022 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Blomann, Yvonne |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Aus Lehrstuhletat (intern) |
Themengebiete: | N Geschichte > NQ Geschichte seit 1918 |
Projekttyp: | Promotionsprojekt |
Projekt-ID: | 2724 |
Letzte Änderung: 13. Jan 2023 09:39
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