Projektbeschreibung
Menschen finden sich häufig in Situationen wieder, bei denen sie auf externe Objekte reagieren müssen, obwohl die Wahrnehmung dieser Objekte unvollständig oder gestört ist. In diesen Fällen treffen Menschen eine sogenannte perzeptuelle Entscheidung – das bedeutet, dass sie eine Handlung auswählen in Abhängigkeit davon, welche Art von Objekt am wahrscheinlichsten vorliegt. Perzeptuelle Entscheidungen weisen drei Aspekte auf: Erstens kann eine perzeptuelle Entscheidung richtig oder falsch sein (Green & Swets, 1966). Zweitens empfinden Menschen bei Entscheidungen mehr oder weniger Konfidenz. Das bedeutet, Menschen können sich sicher sein, dass sie die richtige Antwort getroffen haben, oder sie können denken, dass eine richtige Antwort nicht sehr wahrscheinlich ist (Pouget, Drugowitsch, & Kepecs, 2016). Drittens kann es eine kürzere oder längere Zeitspanne dauern, bis Menschen sich für eine Option entschieden haben. Eine gute Theorie über perzeptuelle Entscheidungen sollte in der Lage sein, Fehler, Konfidenz, und Entscheidungszeit zu erklären (Pleskac & Busemeyer, 2010). Ziel des Projekts ist es, anhand von empirischen Daten ein mathematisches Modell zu entwickeln, das gleichzeitig Entscheidung, Konfidenz, und Entscheidungszeit erklärt.
Angaben zum Forschungsprojekt
Beginn des Projekts: | 1. Oktober 2017 |
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Ende des Projekts: | 30. Juli 2018 |
Projektstatus: | abgeschlossen |
Projektleitung: | Rausch, Dr Manuel |
Lehrstuhl/Institution: |
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Finanzierung des Projekts: | Intern/PROFOR |
Projekttyp: | Grundlagenforschung |
Projekt-ID: | 2613 |
Letzte Änderung: 20. Jul 2023 03:35
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