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Forschungsprojekt ::
Der Einsatz mono- und multikultureller Teams in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Aufgabe

Projektbeschreibung

Verschiedene politische, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen haben zum Ende des letzten Jahrtausends dazu geführt, dass nationale Grenzen kein unüberwindbares Hindernis mehr zwischen Ländern und Kulturen darstellen. Der Eiserne Vorhang fiel und öffnete die Tore zum Osten. Die Einführung des Internets förderte die internationale Kommunikation und spannte ein weltweites Netzwerk auf. Globalisierungsprozesse können seitdem einfacher denn je stattfinden. Hierdurch können neue Märkte erobert, der internationale Handel ausgeweitet und ein kulturbedingter Wissensaustausch gefördert werden. Es entstehen internationale Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie globale strategische Allianzen und Netzwerke. Aber die Globalisierung bringt auch Gefahren mit sich. So erhöht sich der Konkurrenzkampf zwischen Regionen, Ländern und Unternehmen. Der Innovations- und Kostendruck steigt im Verdrängungswettbewerb stark an. Die Flexibilität gegenüber den Kunden wird auf einen neuen Prüfstand gestellt, da sich Produktwünsche kulturbedingt unterscheiden. Auf diese Veränderungen müssen Unternehmen reagieren, indem sie u. a. ihre Organisationsstruktur anpassen. Hierarchien wirken gerade im Hinblick auf schnelle Entscheidungen als störend und müssen abgebaut werden. Teamarbeit erweist sich in diesem Zusammenhang als eine geeignete Lösung für die neuen Anforderungen. Eine größere Entscheidungsautonomie sowie die Möglichkeit zur abteilungsübergreifenden Koordination von Aufgaben sind kennzeichnende Merkmale dieser neuen Arbeitsorganisation. Teams sollen dazu beitragen, die neu entstandene Komplexität der Umwelt zu bewältigen und somit die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens langfristig zu sichern.1 Sie dienen als wichtiges Koordinationsinstrument dahingehend, in internationalen Organisationen Strategien global zu implementieren und den Wissenstransfer einerseits zwischen verschiedenen Einheiten innerhalb der Unternehmung und andererseits von externen Partnern, bspw. Kunden, zu gewährleisten.2 Mit der Öffnung von Grenzen und der Gründung ausländischer Tochtergesellschaften sowie Kooperationen mit ausländischen Unternehmen werden aber auch die Mitarbeiter internationaler. Die zustande kommende Multikulturalität bringt gleichzeitig auch ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen mit sich. Diesen Aspekt machen sich Unternehmen in verschiedenen Situationen gezielt zu Nutze. Es kommt zur Bildung multikultureller Teams, wenn bspw. in neue, fremde Ländermärkte eingetreten oder Produkte auf internationaler Ebene zielgruppenspezifisch gestaltet werden sollen. Das Unternehmen profitiert in diesen Situationen von dem unterschiedlichen Wissen verschiedener national geprägter Mitarbeiter.3 Der Wunsch nach globaler Effizienz und Förderung von Kreativität hat in der Vergangenheit zu einem zunehmend vermehrten Einsatz multikultureller Teams geführt.4 Den Unternehmen gelingt es am besten den neuen Anforderungen der Globalisierung dadurch gerecht zu werden, indem sie ihre interne Organisationsstruktur den externen Marktbedingungen anpasst.5 Multikulturelle Teams scheinen hierfür eine passende Lösung zu sein.

1 Vgl. Wurst (2001), S. 1-2.
2 Vgl. Argote (1999), S. 87-90; Bartlett/Ghoshal (2002), S. 146-147; Klein/Barrett (2001).
3 Vgl. Janssens/Brett (1997).
4 Vgl. Galbraith (2000); Kirkman/Shapiro (2001); Marquardt/Horvath (2001), S. 12-13.
5 Vgl. Cox/Lobel/McLeod (1991); Holtbrügge (2001), S. 155.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:2006
Ende des Projekts:2008
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Jäkel, Christian
Beteiligte Personen:Kutschker, Prof. Dr. Michael
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Aus Lehrstuhletat (intern)
Projekttyp:Promotionsprojekt
Projekt-ID:1796

Publikationen

Liste der Veröffentlichungen auf dem Publikationserver KU.edoc der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Eingestellt am: 28. Sep 2012 10:51
Letzte Änderung: 20. Jul 2023 03:35
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