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Forschungsprojekt ::
ErzählMacht. Narrative Politiken des Imaginären

Projektbeschreibung

Das prekäre Verhältnis von verbaler Äußerung und Machtmanifestation kann als eines der zentralen Forschungsfelder jüngerer Kulturwissenschaften gelten. Erst sie haben sich der Einsicht gestellt, dass der sprachliche Code analog zu seinen Benutzern instrumentalisierbar ist und dass selbst die vermeintlich autonomen Sprachen der Kunst mit den Instanzen der Herrschaft paktieren. Vor diesem Hintergrund regt die Veranstaltung eine Auseinandersetzung mit der literarischen Zeichenpraxis an, eignet deren Wirk„mächtigkeit“ doch eine besondere Ambivalenz. Diese ernst zu nehmen, heißt einerseits, das Verdikt ästhetischer Interesselosigkeit auf den Prüfstand zu bringen. Andererseits wäre bereits am Grund fiktionaler Texte ein Kräftepotential, das je nach Aktualisierung zur Repräsentation autoritärer Strukturen gerinnen kann, anzunehmen. Es stellt sich mithin die Frage nach dem politischen Imaginären, das die Tagung unter Fokussierung narrativer Modellierungen problematisiert. Sie sucht die Zusammenhänge auszuloten, die sich zwischen Darstellungs- und Erzählverfahren, den daraus resultierenden Vorstellungswelten und deren machtstrategischen Implikationen ergeben. Methodisch initiieren die Beiträge einen doppelten Zugriff, der sowohl den politischen Semantiken der Geschichtsebene nachgeht als auch der Performanz Rechnung trägt, welche dem Akt der Narration selbst innewohnt.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:14. Januar 2011
Ende des Projekts:15. Januar 2011
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Wehr, Prof. Dr. Christian
Hahn, Dr. Kurt
Hausmann, Dr. Matthias
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Begutachtete Drittmittel
Geldgeber:Maximilian Bickhoff Universitätsstiftung Eichstätt-Ingolstadt
Schlagwörter:Macht, literarisches Imaginäres, Erzählverfahren
Themengebiete:I Romanistik
Projekttyp:Tagung, Konferenz, etc.
Projekt-ID:1515
Eingestellt am: 09. Aug 2012 11:29
Letzte Änderung: 12. Mai 2014 11:02
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